Der Accoya-Herstellungsprozess schwächt das ursprüngliche Holz nicht – tatsächlich wird seine Härte leicht verbessert und seine Biegefestigkeit nicht beeinträchtigt. Es gibt in der Tat kein Änderungsverfahren, das die Leistungsvorteile und die beibehaltenen physikalischen Eigenschaften von Accoya bietet.

Der Prozess verändert die Zellstruktur von Holz, verbessert seine technischen Eigenschaften und macht es viel stärker und haltbarer. Nicht modifiziertes Holz enthält “freie Hydroxylgruppen”, die bei wechselnden Witterungsbedingungen Wasser aufnehmen und abgeben.

Dies macht Standardholz anfällig für Ausdehnung und Schrumpfung, insbesondere wenn es im Freien für Anwendungen wie Verkleidungen, Fenster- und Türrahmen verwendet wird.

Das Ausdehnen und Zusammenziehen von Holz führt häufig zu Spaltung und Verrottung, was sich auf die Lebensdauer des Holzes auswirkt. Nach dem Acetylierungsprozess entstehen im Holz Wasserstoff-, Sauerstoff- und Kohlenstoffchemikalien (sogenannte Acetylgruppen), diese verändern die Struktur der vorhandenen freien Hydroxylgruppen (Wasserstoff und Sauerstoff). Jede dieser Chemikalien ist von Natur aus in allen Hölzern vorhanden, wobei Acetyl unabhängig von Essigsäure, d. h. Essig, erzeugt wird. Der Prozess ist “grün”, was bedeutet, dass der Acetylierungsprozess unter Verwendung von nichts, was nicht auch im Holz natürlich vorkommt, wirksam wird.